Es kracht, es rauscht, es blendet. ›Es‹ ist zunächst ein
kurzes (Musik-)Video mit dem schlichten Titel ›#z‹, ›es‹
fungiert in diesem aber auch als Chiffre für die offensichtliche
Bezugnahme auf das Vermögen (oder den
Zwang) der Einbildungskraft, sich über die Quelle dessen,
was da kracht, rauscht und blendet, ins Bild zu setzen.
Von dieser Spannung zwischen seiner Existenz als Produziertes,
das zugleich anderes produziert, wird ›#z‹ (wie
im übrigen alles medial Vermittelte) getragen, mit dem
wesentlichen Unterschied, dass bis zum Schluss nicht
klar wird, was ›es‹ nun eigentlich gewesen ist. (Vrääth
Öhner)
Wie findet man seine eigene Individualität,
umgeben von anderen,
speziell im stätdischen Raum? Wie
findet der Glanz seine Bedeutung in
der Sichtweise der anderen und
deren Umgebung?
Portrait der englischen Modeschöpferin Zandra Rhodes. Interviews mit der Designerin selbst und ihren engsten Mitarbeitern/innen beleuchten die Gründe für den Erfolg, den Zandra Rhodes mit ihrer avantgardistischen Mode erzielte. In weiteren Ausschnitten werden ihre Arbeitsweise und von ihr entworfene Kleider vorgeführt. Zandra Rhodes ist eine Dokumentation und doch ein Greenaway. Die Schnitttechnik, hart am Rhythmus der Musik orientiert, und die leise Ironie, die Greenaway durch seine Kamera und das Licht dann anklingen lässt, wenn Zandra Rhodes zu sehr von sich selbst schwärmt, lassen erkennen, dass er auch im Rahmen dieser Auftragsarbeit seine Vorstellungen vom Filmen hat einbauen können.
Zahlreiche Permutationen und Kombinationen aus der Zapruder Footage über die Ermordung von JFK. Als Untersuchung des Bildmaterials als visuelles, auf Erfahrung beruhendes und kulturelles Dokument gemeint. In den USA sind diese Bilder sowohl bekannt als auch nicht sichtbar; selten wirklich gesehen, sind sie jedoch sehr bekannt; wenn sie gesehen werden, bleiben sie undurchsichtig. Dieses Stück soll dem Original ein Stück ‘Transparenz’ geben. Es ist mit Jajouka-Musik in Szene gesetzt, um die rituellen Aspekte dieses visuellen, mechanischen und medienhistorischen Ereignisses in den Vordergrund zu rücken.
»z.ara« stellt eine Adaption für ZKM-Zirkonium der gleichnamigen elektronische Komposition »z.ara« dar, die 2009 auf Basis eines Raumkonzepts von Angela Bulloch für eine Ausstellung der Galerie Christian Guerra Contemporary Art in Lissabon entstanden ist. Das Stück bezieht sich auf das Eröffnungsmotiv der sinfonischen Dichtung »Also sprach Zarathustra« von Richard Strauss. Das musikalische Ausgangsmaterial wird mithilfe der »soundalike«-Software zu Beginn auf wenige Töne reduziert, geradezu skelettiert. Erst im weiteren Verlauf deutet sich das zugrunde liegende Motiv an, das hier kompositorisch interpretiert wird.
Softimage beim Wort genommen: Zarg und das Tier im Zarg
flutschen durch ihre weiche kalte digitale Glitschwelt.
Cartoonfragmente rutschen herum auf glitschigen Oberflächen,
alles ist weich, hohl und durchdringt sich, wechselt die Größe,
das Geschlecht und die Bedeutung. Es zirpt und knistert im digitalen
Raum, es wird auch etwas Eigenes erzählt, die Vorgänge sind verschlungen,
es riecht nach Persönlichem, aber es handelt sich eben
um ein anderes Koordinatensystem als das unsere.
Computeranimationen bemühen sich meistens um das warme,
echte Licht, die reale Textur und das traditionelle Avery-Gag-Timing.
Zarg soll auch ein Cartoon sein, bemüht sich aber um das Entgegengesetzte.
Polyphone Aufführung der Möbiuskantate »ZART« mit Bewegtbild »NOWHERE« von Hofstetter Kurt und Barbara Doser
Erstaufführung im Rahmen der Ausstellung »Sound Art. Klang als Medium der Kunst«, ZKM_Kubus, 20 Uhr, Eintritt € 9/6
Ein Computer-Video-Märchen. Die zehnjährige Micha hat eine große Leidenschaft: Adventure-Spiele für ihren Computer. Ständig ist sie der Frage auf der Spur, wer eigentlich ein Held ist. Aus Langeweile programmiert Micha eines Tages den etwas schrulligen Nachbarn Konrad Schröder mitten in die Freitagabend-Fernsehserie "Privatdetektiv Archibald Smith" hinein. Während das Computer-Kid ihren Schröder durch den TV-Film jagt, wird die Welt des Krimis mit all ihren Gefahren für Schröder zur Realität. Und leider funktioniert er nicht so reibungslos wie die programmierten Spielfiguren sonst. Außerdem ist da noch der Operator des Computerzentrums, das Micha für ihre Spiele angezapft hat. Er setzt alles daran, die freche Hackerin auszuschalten. Peter Hennings Der Zauberkasten ist gut gemachte, spannende Unterhaltung für groß und klein. Aus dem Blickwinkel eines zehnjährigen Mädchens greift Henning virtuos die eigene Welt der Computerspiele auf und streift so "ganz nebenbei" die alte Frage nach den Grenzen der Realität.
Sie kamen mit einem strahlenden weißen Raumschiff und brachten den Menschen-(weil man immer ein Geschenk mitbringt, wenn man irgendwelche Wilde besucht) - bunte Pillen mit, Pillen gegen die Traurigkeit; doch was sie fanden, war nur ein alter zerbeulter Projektor mit einem eingespannten Film ...
Hiermit liegt der erste Teil eines umfangreichen Filmprojektes vor, dessen Ausmaß noch nicht abzusehen ist! - Skizzenhaft wird der Versuch unternommen, nichts geringeres als die Entstehungsgeschichte der Welt in der wir leben mit filmischen Mitteln darzustellen, Die Wahrheit ist eine Zusammenfassung meiner bisherigen Filmarbeit und somit das Ergebnis jahrelanger Erfahrung.
Wie kann ich meinen Körper als etwas Schönes wahrnehmen, wenn ich ihn doch jeden Tag sehe und er für mich etwas total Gewohntes ist? Ein
filmischer Essay über Selbstwahrnehmung, Aussehen und über das Gefühl, welches wir zu unserem Körper haben.